Cornwall
ein langer Weg bis Cornwall:
vom Bodensee nach Dover
15. und 16. August 2019
870 Kilometer berechnet das Navi bis zum Fährterminal von Dfds Seaways in Dunkerque. Es sind Sommerferien und auf der Autobahn sieht es so aus, als ob alle heute gleichzeitig in den Urlaub starten oder die Heimreise antreten wollten.
Da ist es nicht mehr als recht, wenn man die Strecke in zwei Etappen unterteilt und an der Saarschleife einen Zwischenstopp mit Aussicht einlegt.
Die Entscheidung dieses Jahr doch nicht die Vulkane der Auvergne zu besuchen fiel erst vorgestern Abend.
Das Buchungsportal für Fähren nach England hat uns noch wiedererkannt und bereitwillig eine Verbindung für die Hin- und Rückfahrt von Dunkerque nach Dover herausgesucht.
16. August 2019
Heute Abend um 18 Uhr legt die Fähre ab und bringt uns über den Kanal nach England. Wir haben wieder die Route über das Saarland, Luxemburg und Belgien gewählt, um der Autobahnmaut in Frankreich zu entkommen.
Erster Leuchtturm nach Lindau in Sichtweite. Das Meer ist erreicht und nach einem Stopover am Parkplatz vor einem der französischen Riesensupermärkte ist es nicht mehr weit bis zum Fährterminal.
Vielleicht die letzte unkomplizierte Einreise mit Hund und Campervan auf die Insel? Auf jeden Fall will Johnson mit seinem Land bis Ende Oktober die Europäische Union verlassen und dann steht einer echten Grenzkontrolle nichts mehr im Weg.
Wir müssen heute nur den Chip von Sheeba mit einem Scanner auslesen und den passenden Ausweis zur Chipnummer vorlegen. Eine darin eingetragene Entwurmung reicht aus und Sheeba ist einreiseberechtigt. Der Sicherheitsdienst möchte noch sehen, ob wir einen blinden Passagier in der Dusche befördern, dann geht es weiter auf den Warteplatz der Fähre.
Stellplatz auf Deck 3 - blau. Aufkleber 'Haustier an Bord' vorschriftsmäßig angebracht, bereit zum Ablegen.
Zwei Stunden ruhige Überfahrt und die Klippen von Dover kommen in Sicht.
Jetzt lässt sich die Uhr eine Stunde zurück stellen. Also ist erst 19 Uhr in Dover.
Dafür gibt's Linksverkehr, enge Straßen mit Hecken statt Leitplanken als Begrenzung und jede Menge Kreisverkehr.
... und weiter durch England:
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