Portugal: der Norden
Porto: die Schöne im Norden
Freitag, 11. März 2016
Porto liegt im engen Tal des Douro, der wenige Kilometer flussabwärts in den Atlantik mündet. Wir haben unseren Standplatz am Südufer in Vila Nova de Gaia.
Bequem fährt es sich mit der Gondel vom Ufer aus über das Stadtviertel.
Auf dieser Seite des Flusses liegen die großen Lagerhäuser
der Portweinkellereien. Hier werden die Weine gemischt und gelagert, die aus den Anbaugebieten
100 Kilometer flussaufwärts früher mit den Rabelos, den Lastkähnen, hier hergeschifft wurden.
Das Flusstal wird von mehreren Brücken überspannt.
Die bekannteste ist die Ponte Dom Luis I.
Sie hat zwei Ebenen. Oben fährt die moderne Metro, unten fahren Autos. Fußgänger dürfen beide Ebenen nutzen.
Stimmt - erinnert etwas an den Eiffelturm. Die Brücke wurde allerdings nicht vom Meister selbst, sondern von einem seiner Schüler konstruiert.
Der Bahnhof São Bento.
Nicht nur in Kirchen waren die Fliesenleger fleißig am Werk.
Porto war die erste Hauptstadt der jungen Provinz Portugal. 1130 starteten die Kreuzzüge von hier. Als dann auch Lissabon von den Mauren befreit wurde und zur neuen Hauptstadt ernannt wurde, war Porto nur noch Handelsstadt.
Die Handelsleute sicherten sich ihre Rechte, der Adel durfte sich bis ins 16. Jahrhundert nicht in der Stadt niederlassen.
Warum die Bewohner der Stadt Triveiros - Kuttelfresser genannt werden? Von Porto aus stachen viele Schiffe in See. Auch Heinrich der Seefahrer begann seinen Kreuzzug hier. Die Bevölkerung musste die Schiffe ausstatten. Fleisch wurde gepökelt und als Proviant verladen. Die verderblichen Innereien blieben an Land und wurden von der Bevölkerung gegessen.
Die alten Häuser stehen eng aneinander angelehnt und stützen sich gegenseitig vor dem Umfallen.
Auf die kleinen Balkone passt oft gerade mal eine Blumentopfreihe.
Es heißt die Menschen in Porto wissen, wie man Geld verdient, die in Lissabon, wie man es ausgibt.
Kommen wir zum höchsten Wahrzeichen der Stadt.
Dem Torre dos Clérigos. Er ist mit 75 Meter der höchste Kirchturm des Landes.
Die dazugehörige Kirche wurde vom Florentiner Architekten Nasoni entworfen
und ist ebenso eine Besonderheit
mit einem ovales Kirchenschiff.
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