Spanien: Andalusien
back on track:
it's a long way to Portugal
11. - 17. Dezember 2015
Wieder unterwegs. Den Winter wollen wir in Portugal verbringen. Gut 2600 Kilometer liegen zwischen Wahlwies und der Algarve. Das ist ein langes Stück Straße bis in die südwestliche Ecke Europas.
Mit der Vignette, die noch von der Tour zum Lago Maggiore im Frühjahr an der Scheibe klebt, kommen wir günstig durch die Schweiz. In Frankreich nutzen wir die leeren, dafür aber mautpflichtigen Autobahnen. Die erste Nacht verbringen wir auf einem Rastplatz an der Port de la Drome. Erstaunlich ruhig und mit einer Ver- und Entsorgungsstelle für Wohnmobilfahrer.
Die zweite Tagesetappe beschließen wir schon mit Sicht aufs Mittelmeer. Bei Mèze, etwas südlich von Montpellier züchtet man Austern.
Die Vorspeise kommt also direkt von nebenan.
Der nächste Tag bringt uns noch ein Stückchen näher an die Grenze zu Spanien: übernachten am Strand von Narbonne.
Wie man sieht, haben wir den kurzen Zwischenstopp in der Heimat dazu genutzt, einen neuen Außenspiegel zu montieren. Die Zwischenlösung aus Schottland wurde durch ein vollwertiges, elektrisch verstell- und beheizbares Exemplar eines namhaften Hersteller ersetzt, mit dem nun auch der TÜV wieder vollständig einverstanden sein dürfte.
Abendstimmung am Hafen von Narbonne Plage.
Kein Vergleich mit den letzten Wochen in Irland und England.
Kein Sturm, nur kleine Wellen und bisher noch kein Tröpfchen Regen.
Am nächsten Tag erreichen wir die Grenze zu Spanien. Eine Übernachtung an der Costa Brava
mit wunderbarer Aussicht zum Frühstück. Costa Brava - die wilde Küste.
Klarer Unterschied zur irischen Steilküste:
kein Wind,
dafür aber ungleich mehr Kakteen und Palmen als da oben im Norden.
Einen Teil des Tages verbringen wir mit der erfolglosen Suche nach einer Gasflasche. Gasflaschen selbst sind genau genommen garnicht das Problem, zu finden sind sie in Spanien beinahe an jeder Tankstelle. Nur leider erhält dort nur der eine volle, der eine leere Flasche vorzuweisen hat.
Zum Erstkauf müsste man eines der eher spärlich verteilten Büros der Gasgesellschaft aufsuchen. Mit Personalausweis und Gasprüfbescheinigung des Fahrzeugs erhält man dann wohl ein Formular, mit dem der Weg zum Gasflaschenhändler angetreten werden kann. Soweit die offizielle Version, die wir so bürokratisch eher in Deutschland erwartet hätten...
Was solls, wir haben noch eine mindestens halb volle deutsche Flasche, das sollte noch eine Weile zum Kochen ausreichen.
Die nächste Etappe führt ins Landesinnere. Wir werden die mautfreie Autostrada über Saragossa, Madrid und Toledo nach Andalusien fahren.
Der Dieselpreis ist erfreulich, der Preis für spanischen Rotwein ebenfalls.
Ein weiterer Unterschied zu Irland. Hier stehen keine Schafe,
sondern Stiere am Straßenrand.
Der sechste Stellplatz bevor wir Andalusien erreichen werden liegt nicht mehr in Katalonien.
Hoch oben über dem Tajo thront die Altstadt von Toledo. Ganz oben in einem der Türme des Alkazar kann man in der Cafeteria der Bibliothek von Kastilien-La Mancha einen Kaffee
mit erstklassiger Aussicht über die Stadt und die Umgebung genießen. Schon hier in Sichtweite:
eine der bedeutendsten Kathedralen der iberischen Halbinsel.
Die Kathedrale von Toledo.
Schlafplatz am Fluss Tajo.
... und weiter nach Andalusien:
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