Irland: Nord
Wild Atlantic Way
Donegal Town
und ein Ausflug ins Hinterland
Noch nicht ganz Donegal Stadt, wir halten noch für den traditionellen Afternoontea in Killybeg. Die Küstenstadt liegt aber natürlich im County Donegal und ist der wichtigste Fischereihafen Nordirlands.
Hier oben fischt man Makrelen. Die großen Trawler haben Meerwassertanks an Bord und bleiben einige Tage auf hoher See,
die kleinen Kutter kehren jeden Tag in den Hafen zurück. Gleich hier steht die Fischfabrik um einen Teil des Fangs zu verarbeiten, der Rest wird gegen 10 Uhr in der örtlichen Auktionshalle versteigert.
Jetzt aber in die Stadt, die dem County den Namen gibt: Donegal. Die Gründer waren Wikinger, die heutige Stadt wuchs aber erst um die Burg der O'Donnels, die den Landstrich hier noch im 17. Jahrhundert beherrschten.
Burgherr Hugh Roe O'Donnell hat seinen Stammsitz allerdings eigenhändig niedergebrannt. Aus ehrenwertem Grund. Er wollte nicht, dass sie den Engländern in die Hände fiel.
Das heutige Donegal Castle wurde auf den einstigen Grundmauern der alten Burg gebaut, verfiel ebenfalls und wurde erst kürzlich zum Teil wieder renoviert.
Der linke Gebäudeteil erinnert an eine Filmkulisse, hier steht nur die Fassade.
Church of Ireland, gleich gegenüber.
Am Diamond - dem zentrale Platz im Ort. Hier wird der Passant von Musik berieselt. Es läuft gerade Sting - Concert with the London Philharmonics. Erstklassige Auswahl, man hat sich offenbar mit den Engländern versöhnt.
Im alten Kloster am River Eske lebten Franziskaner. Vier von ihnen sammelten und notierten keltische Geschichten und Mythen von der Sintflut bis in ihre Zeit.
Die heute als die four Masters bekannten Franziskaner hatten Angst, dass die zunehmende Anglisierung die keltische Kultur und Geschichte vollkommen auslöschen würde.
Genügend Geschichte für heute? Dann jetzt wieder in Stereo und Farbe.
Wie versprochen fahren wir einen Abstecher ins Hinterland. Kein 'Wild Atlantic Way' Wegweiser mehr für die nächsten Kilometer. Genau genommen rechnen wir jetzt sogar wieder in Meilen. Irland ist hier nur wenige Kilometer breit, bald erreichen wir die Grenze zu Nordirland.
Wir fahren durch die Seenlandschaft und über eine Inselkette des
Lower Lough Erne.
Der See wurde während der letzten Eiszeit von Gletschern in den weichen Sandstein gegraben.
154 Inseln soll es hier geben, die der Gletscher auf seinem Rückzug hinterlassen hat.
... und weiter auf dem
Wild Atlantic Way durch Irland:
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