Irland: West
Wild Atlantic Way
Downpatrick Head:
Bilderbuch der Erdgeschichte
Da sind wir wohl zwei Minuten zu spät losgefahren.
Die Zwangspause macht aber gar nichts aus, denn wir wollen ja die Sonne in Downpatrick Head sehen und die arbeitet sich bei unserer Ankunft erst ganz langsam vor.
Vom Parkplatz sehen die Klippen nicht sonderlich beeindruckend aus. Wir sind mittlerweile schon einiges gewohnt von der irischen Küste.
Hier täuscht der erste Eindruck und es wäre sträflich, wenn man sich nicht bei gutem Wetter auf den Weg hinauf auf den Hügel machen würde.
Zugegeben, es geht ganz ordentlich hinunter und auch noch ziemlich senkrecht. Das nutzten 1798 die Engländer aus, die am Abgrund ganz einfach unliebsame Rebellen entsorgten.
Die Schilder stehen hier auch nicht zum Spaß. Bei heftigem Wind sollte man sich wohl nicht zu nah an der Kante aufstellen.
Jetzt weht kaum eine Brise und wir wagen uns nach vorne.
Da wird ja nicht gerade heute mal wieder was abbrechen.
Das Meer arbeitet gewaltig an den Felsen.
Ganz ausgezeichnet kann man die hier waagerecht liegenden Gesteinsschichten erkennen.
Schon wieder Geologiestunde?!
Hier liegen mal eben Millionen von Jahren der Erdgeschichte einfach so vor uns aufgestapelt.
Freigelegt von der ungeheueren Kraft des Atlantiks.
Die helleren Sandsteinschichten haben sich während trockenen Zeiten gebildet,
die dunkleren aus Ablagerungen auf dem Grund des Meeres.
Ausgerichtet wie mit der Wasserwaage.
Westlich von Downpatrick Head beginnt allmählich wieder die gewohnte Moorlandschaft.
Die Heide schmückt sich mittlerweile schon herbstlich rostfarben.
Kurz vor unserem heutigen Ziel, dem Strand von Mallaranny.
Da muss man doch unbedingt mal wieder ins Nichts spazieren.
... und weiter auf dem
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