Irland: West
Wild Atlantic Way
Burren:
Steine soweit das Auge reicht
«Kein Wasser zum Ertränken, kein Baum zum Hängen, keine Erde um zu Begraben.»
(ein Cromwellscher Heerführer über den Burren)
Dabei war der Burren nicht immer ein solches Felsenmeer wie heute.
Der Burren, was so viel bedeutet wie 'großer Stein' war dicht bewachsen mit Wald, nach der Rodung der Bäume für Schiffbau und Weideland spülte der Regen die Erde allerdings weg und übrig blieb das heute sichtbare Kalksteingebirge.
Das leicht saure Regenwasser zersetzt den Kalkstein langsam und so ist die Oberfläche durchzogen von Rinnen
und vielerlei Vertiefungen.
Wo sich etwas Erde halten kann, wachsen verschiedene Blumen, Farne und Gräser,
denn der Humus enthält reichlich wertvolle Mineralien und ist fruchtbar.
Wegen der vielen Risse und Spalten im Gestein hält sich kaum Wasser an der Oberfläche.
Die Vertiefungen sind kurz nachdem es geregnet hat wieder trocken.
Flüsse gibt es in der Region daher nur einen, den Caher.
Findlinge,
die von den sich zurückziehenden Gletschern abgelegt wurden
findet man vor allem in Küstennähe eine ganze Menge.
Hier oben wurden lose Steine häufig zu Mauern aufgetürmt, die die Weideflächen der Schafe und Rinder eingrenzen.
Traditionell kommen die Tiere hier über den Winter auf die Weide.
Mehr als 2000 archäologische Stätten wurden im Burren verzeichnet.
Die Region war früher dicht besiedelt.
Naturgemäß sind nicht alle Steinzeitfunde
so spektakulär wie der Poulnabrone Dolmen.
Er war Grabstätte und wurde vermutlich auch für rituelle Handlungen genutzt.
Man hat hier Knochen von 33 Menschen gefunden, die während der Steinzeit zwischen 4200 und 2900 vor Christus gelebt haben. Am Portalstein wurden die Knochen eines Babies gefunden, das 1000 Jahre später in der Bronzezeit geboren worden ist.
... und weiter auf dem
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