Irland: der Süden
schon 800 Jahre:
der Leuchtturm am Hook Head
Und wieder ein Leuchtturm am Ende einer Halbinsel.
Doch dieses Mal ist nicht Amerika auf der anderen Seite, dort drüben liegt Frankreich. 19 Stunden mit der Fähre und man erreicht Roscoff.
Auch der Leuchtturm ist ein Besonderer.
Mönche aus dem nahen Churchtown haben an dieser Stelle schon ein Feuer als Warnung vor der felsigen Landzunge für die Schifffahrt unterhalten. Im 13. Jahrhundert wurde dann der Turm errichtet.
Seither wurden viele Veränderungen am Turm vorgenommen. Das obere Stockwerk mit dem heutigen Sitz der Lampe kam zum Beispiel erst später hinzu. Früher wurde einfach ein Feuer auf dem Dach des Turmes entzündet.
Auch die Gebäude für den Leuchtturmwärter wurden erst später errichtet.
Der Turm ist der älteste funktionierende Leuchtturm der Welt.
Im unteren Teil befinden sich drei Stockwerke. Verbunden sind sie durch eine Treppe, die innerhalb der vier Meter dicken Wände verläuft.
Zum neueren Lampenhaus geht es dann im Turm aus Stahl.
Elektrisch wird das Signal aber erst seit 1972 betrieben. Früher kamen Kohle, Walöl, Gas und Paraffin zum Einsatz.
Betrieben wird der Leuchtturm heute - wie alle irischen Leuchttürme - von den Commissioners of Irish Lights, die für einen störungsfreien Betrieb sorgen müssen.
Zur Sicherheit sind zwei Lampen eingebaut, ein Notstromaggregat sorgt für die nötige Energie bei Stromausfall.
Früher drehte sich die Linse durch einen Gewichtsmechanismus. Das Gewicht hing an einem Seil und musste alle zwanzig Minuten von Hand wieder nach oben gezogen werden.
Leuchttürme verpflichten natürlich zum Übernachten.
Erst am nächsten Tag lassen wir die Südküste hinter uns und erreichen Wexford im Osten des Landes.
Hier sehen wir seit langem mal wieder einen weiten Sandstrand.
Ohne Steilküste, keine Felsen, kein Gegenwind. Nur kilometerlangen Sandstrand und Dünenlandschaft.
... und weiter
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