Norwegen - die Mitte
am ewigen Eis:
der Nigardsbreen
Montag, 16. Mai 2016
Schnee haben wir ja schon viel gesehen auf unserer Tour. Heute wollen wir aber zum ewigen Eis des Jostedalgletschers wandern.
Am Anfang des Gletschersees wälzt sich der Nigardsbreen ins Tal. Er ist einer der 24 Auslassgletscher des riesigen Jostedalgletschers.
Hier haben wir schon die eisig blaue Gletscherzunge hergezoomt, natürlich wollen wir selbst dort hin und ins Gletschetor schauen.
Man kann sich gut vorstellen, wie die Kraft des fließenden Eisstromes das Tal ausgeschhliffen hat.
Seit der letzten Eiszeit sind natürlich auch
die norwegischen Gletscher auf dem Rückzug
und legen ganz erstaunliche Formen frei.
Auf dem Gletschersee schwimmen noch große Eisflächen.
Obwohl wir nur auf rund 400 Meter Höhe sind, hat hier der Frühling noch nicht so richtig EInzug gehalten.
Die kalte Luft fließt das Gletschertal hinunter und uns entgegen.
Der Weg führt auf und ab über die blankgeschliffenen Felsblöcke.
Wir schätzen die Mächtigkeit der Gletscherzunge hier unten mal
auf 50 Meter. Ein gewaltiger Eisberg türmt sich vor uns auf.
Der Hauptgletscher ist bis zu 500 Meter dick und 40 Kilometer lang.
Er ist der größte Festlandsgletscher in Europa.
Auf dem Rückweg folgen wir dem Weg, den das Eis in den letzten 2500 Jahren genommen hat.
Der Gletscher entstand erst etwa 500 vor Christus, als sich das Klima hier verschlechterte.
Den geplanten Schlafplatz an der nächsten Gletscherzunge erreichen wir nicht. Die Schneefräse hat es nur bis zur Hälfte des Weges geschafft. Dann bleiben wir eben am Winterstraßenende stehen.
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