Norwegen - der Norden
N66 33 33.3, O15 19 18.8:
wir kreuzen den Polarkreis
Dienstag, 24. Mai 2016
Die E6 führt durch die Industriestadt Mo i Rana und dann hinauf ins Saltfjell.
Dort überquert sie den Polarkreis. Ab hier gibt es mindestens einen Tag im Jahr, an dem die Sonne nicht auf oder untergeht. Bis zum Pol verlängert sich dieser Zeitraum auf ein halbes Jahr.
Wir fahren erfreulicherweise in Richtung Polartag.
Die Straße schwingt sich bis auf 692 Meter hinauf.
Das ist in dieser Breite eine ganze Menge. Der Sommer ist extrem kurz, die wenigen Bäume stehen teilweise noch im Schnee, wenn sich die ersten Blättchen zeigen.
Neben der Straße verläuft auch eine Bahnstrecke über die Hochfläche. Aus Holz hat man mehrere "Garagen" über die Strecke gebaut, in denen der Zug während eines Schneesturmes anhalten kann.
Die Winterbedigungen hier oben müssen extrem sein.
Eine Rentierherde kreuzt den Highway.
Mittwoch, 25. Mai 2016
Heute geht's wieder runter auf Meereshöhe. Bodø heist das Tagesziel. Von der Hafenstadt am Saltfjorden werden wir morgen mit der Fähre auf die Lofoten übersetzen.
Aber zunächst noch eine kleine Tour zu Fuß in ein schmales Seitental des Saltfjell.
Junkerdalsura heißt es und ist bekannt für seine - für diese Lage - recht beachtliche Vegetation.
Bis 1958 eine Straße in einem benachbarten Tal gebaut wurde, verlief hier eine alte Handelsroute. Steinschläge und Erdrutsche haben die Route mittlerweile im oberen Verlauf schwer passierbar gemacht.
Im Moment ist noch nicht sehr viel Farbe zu sehen,
aber demnächst werden hier sogar verschiedene Orchideenarten ihre Blüten öffnen. Bis dahin bewundern wir die kleinen Birkenblättchen und was sonst noch so dahergrünt.
Dann wird es Zeit für den Rückweg,
denn wir wollen ja heute noch nach Bodø.
Bodø: Kleinstadt mit Flughafen, Bahnhof, Fährhafen zu den Lofoten und erstklassigem Panorama. Noch vor einer Woche wurde hier der Flugverkehr wegen Schnee zeitweilig eingestellt.
Morgen soll uns die Fähre zum Inselreich der Lofoten bringen.
... und weiter auf die Lofoten:
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