Norwegen - der Norden
mit wenig Sonne:
in Richtung Süden
19. -21. Juni 2016
Die Tage sind grau und regnerisch.
Auf der E6 fahren wir mit nur wenigen Abstechern in Richtung Süden.
Der viele Regen der letzten Tage hat den Boden mächtig aufgeweicht, was man bei der Stellplatzwahl beachten sollte. Bisher haben wir es immer ohne fremde Hilfe zurück auf die Straße geschafft obwohl es heute etwas länger gedauert hat.
Zum Glück lagen ein paar Bretter im Grünen, die sich als "AntiEingrabUnterstützung" unter die Vorderräder legen ließen. Das war trotz Traktionskontrolle unseres tapferen Ritters doch etwas knapp. Rückwärts auf der schwammigen Wiese den Berg rauf ist mehr etwas für LandRover und weniger die Spezialität behäbiger Wohnmobile.
Für morgen hat der Wetteronkel etwas von Temperaturen im zweistelligen Bereich erwähnt. Der Regen wird uns aber wohl noch etwas begleiten.
Übernachten werden wir heute auf festem Grund am Fähranleger von Skarberget. Die E6 ist zwar die Hauptverbindung von Nord nach Süd aber bisher wurden nicht überall Brücken oder Tunnel gebaut um die langen Fjordarme zu überbrücken. Hier ist ab ein Uhr Nachts warten auf die erste Fähre um fünf Uhr am Morgen angesagt.
Und der Fuchs wartet schon auf den Hasen zum gute Nacht sagen.
Obwohl wir ja schon da sind, muss es nicht gleich die erste Fähre am nächsten Morgen sein. So schauen wir uns zwei Fährabfertigungen zum Frühstücksfernsehen an, bevor wir uns selbst in die Schlange einreihen.
Der Kassierer glaubt uns auf Anhieb, dass unser Gefährt nur 5 Meter und 99 Zentimeter lang ist. Sechs Meter sind die magische Grenze, ab dann verdoppelt sich der Preis für ein Fahrzeug beinahe. Nur ein besonders eifriger Fährangestellter wollte uns bisher nicht glauben und hat tatsächlich nachgemessen. Nach der vorbildlichen Vermessung hat er uns dann allerdings keines Blickes mehr gewürdigt.
Die Fahrt bis Bognes dauert 25 Minuten, dann müssen wir wieder aufpassen und selbst lenken.
Aufpassen ist das Stichwort beim Fahren auf dem einspurigen Highway. Ganz windige Bergumfahrungen hat man zwar schon durch Tunnel entschärft, aber die sind manchmal so eng, dass sich entgegenkommende LKW nur langsam aneinander vorbeiwagen.
Zwischen zwei Tunnel die Abfahrt am Nordfjord nicht verpassen und gleich durch den letzte Tunnel des Tages fahren. Der ist nur einspurig, aber das Ende ist ja schon in Sicht und kein Gegenverkehr weit und breit.
Richtung Talende schaut es
nach einem ruhigen Schlafplätzchen aus.
Ganz schön grün hier.
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