Portugal: Alentejo
von Ottern,
Karpfen und Korkeichen
Samstag, 6. Februar 2016
Bei Mora gibt es ein kleines Aquarium.
Hier kann man Fische des Landes in ihrem Lebensraum
von der Quelle bis zum Meer beobachten.
Leider rechnet man anscheinend nicht damit, dass es auch ausländische Gäste geben könnte. Es gibt zwar einen Audioguide, doch nur in portugiesisch und spanisch.
Piranhas gibt es hoffentlich nicht in heimischen Flüssen, die wurden sicher aus dem Amazonas gefischt.
Otter aus Südostasien
und Pfeilfrösche aus dem Regenwald. Für ein Provinzaquarium ganz anständig.
Sobald unser Portugiesisch besser wird, kommen wir wieder her und können dann eine seriösere Berichterstattung abliefern.
Fundierter ist unser Wissen über die hier häufig anzutreffende Korkeiche.
Das Land ist Weltkorkproduzent Nummer Eins. Hauptabnehmer ist übrigens Deutschland. Fußböden, Flaschenkorken, Dämmaterial...
Nach 30 Jahren kann der Baum zum ersten Mal geerntet werden.
Der Korkschäler schält Stamm und den untere Teil der Äste.
Die beste Qualität wird zu Flaschenkorken verarbeitet,
B-Ware wird zu Fußbodenbelag oder Tapete. Schlechtere Qualitäten und die erste Schälung werden in der Fabrik zu Granulat verarbeitet.
Bei der Ernte wird die Jahreszahl der Schälung auf den Stamm geschrieben. Ein Baum kann nur alle neun Jahre geerntet werden.
Korkeichen werden knapp 200 Jahre alt.
Ganz entspannter Korkeichenschäler.
... und weiter
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