TerraTravel 3.o

Portugal: Lissabon

Miradouro:
über den Dächern von Lissabon

Dienstag, 16. Februar 2016

Lissabon ist auf vielen Hügeln erbaut, weshalb Straßenbahnen, Standseilbahnen und Aufzüge ein beliebtes Verkehrsmittel sind. Man hat sich einiges einfallen lassen, um die Höhenunterschiede so angenehm wie möglich überwinden zu können.

Heute wollen wir aber mehr zu Fuß unterwegs sein. Das hat den Vorteil, dass wir im Gegensatz zur Straßenbahn jederzeit anhalten können

und die Stadt nicht nur im Vorbeifahren sehen.

Außerdem lassen sich so die Straßenbahnen in den engen Straßen fotografieren.

Sé - die Kathedrale und die älteste Kirche Lissabons.

Von den vielen Miradouros aus, die auf den Hügeln der Stadt verteilt liegen, lässt sich prima über das Häusermeer blicken.

Am Miradouro de Santa Luzia treffen wir auch wieder den Heiligen Vincente von Saragossa, den Schutzpatron der Seefahrer

und viellecht auch der Straßenbahnfahrer, die hier ganz sicher einen Heiligen gebrauchen können. GIbt es eventuell sogar einen Heiligen, der auf funktionierende Bremsen spezialisiert ist?

Fado, die volkstümliche Musik der Lissabonner. Gerne sagt man den Portugiesen einen wehmütigen Allgemeinzustand nach - Saudade. Die Sehnsucht nach besseren Zeiten. Vielleicht die Zeit, während Portugal zu den großen der Welt gehörte, als die Seefahrer auf Entdeckungsreisen gingen und Schätze wie Gold und Gewürze mit zurück in die Heimat brachten.

Fado bedeutet Schicksal und ist der musikalische Ausdruck dieser Sehnsucht. Es geht um vergangene Zeiten, unglückliche Liebe, Missstände oder eben die Hoffnung auf bessere Zeiten. Begleitet wird der Gesang duch Gitarrenspiel.