Portugal: die Mitte
Obidos: Festung, Kirschlikör
und eine grosse Lagune
Freitag, 19. Februar 2016
Obidos - die Kelten sollen hier 300 Jahre vor Christus eine Siedlung gegründet haben.
Schon immer gab es ein Wasserproblem, weshalb man schließlich ein Aquädukt errichtete, welches das kostbare Wasser aus den Bergen in die Stadt leitete.
Die Mauren haben eine Burg errichtet, die Portugiesen später eine große Stadtmauer, die heute noch vollständig erhalten ist.
Im Sommer kommen Busladungen voller Touristen.
Im Februar ist Nebensaison und der Besucherandrang hält sich in Grenzen.
Mittelalterliche Gassen,
weiß gekalkte Häuserfronten, gepflasterte Sträßchen und Plätze.
Hier wurde die Zeit angehalten und das Städtchen prächtig herausgeputzt.
Obidos muss aber schon immer eine besondere Ausstrahlung gehabt haben. Dom Dinis - wir erinnern uns - das war der erste König, der selbst lesen und schreiben konnte, hat das Städtchen seiner Gemahlin Isabell geschenkt, die sich natürlich mächtig darüber gefreut hat.
Warum Obidos 'das Haus der Königinnen' genannt wird? Weil auch die folgenden Herrscher Dom Dinis Idee richtig gut fanden und Obidos ihren Gemahlinnen ebenfalls zum Geschenk machten.
Azulejos - handbemalte Kacheln, zusammegesetzt zu kleinen
und großen Kunstwerken. Manchmal sind sogar ganze Kirchen mit den Fliesen ausgeschmückt.
Ginja im Schokoladenbecherchen?
Kirschlikör kredenzt in einem Hauch von dunkler Schokolade - eine Spezialität der Region.
Und jetzt zur Lagune von Obidos. Da gibt es gleich mal wieder eine Superlative. Sie ist die größte ihrer Art in Westeuropa, hat eine Länge von sechs Kilometer und ist an der breitesten Stelle 2,5 Kilometer weit.
Für die Erhaltung der Lagunenlandschaft wird gerade mit schwerem Gerät gesorgt.
Schon wieder ein stürmischer Schlafplatz? Die Aussicht ist verlockend, ein windstilles Plätzchen wäre aber erholsamer.
Die Lagune ist ja groß und im Lee der großen Dünen gibt es auch ein schönes Plätzchen ohne Schlafzimmerschaukelwind.
... und weiter
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