Portugal: Algarve
Störche, Christbäume und erstaunlich viel Grün
4., 5. und 6. Januar 2016
In Olhao haben es sich einige Störche rund um die Kirche gemütlich gemacht.
Olaho war berühmt für seine Sardinenkonserven. Noch bis in die 1970er gab es hier mehr als 80 Fabriken, die die Fische in die engen Konservenbüchsen gepackt haben.
Im 18. Jahrhundert profitierte man vom Krieg zwischen England und Spanien. Der Handel mit beiden Parteien wurde zum einträglichen Geschäft.
Heute lebt man zum großen Teil vom Tourismus. Wir können uns gut vorstellen, wie es hier in den Sommermonaten zugeht.
Die meisten Algarvetouristen landen übrigens ein paar Kilometer weiter westlich. Hier in Faro kommen die sommerlichen Ferienflieger aus dem Norden an.
Neben dem Christbaumprojekt der örtlichen Schulen hat sich auch noch ein weihnachtlich geschmückter Stapel Europaletten ins neue Jahr gerettet.
Faro wurde 1596 von englischen Truppen komplett in Schutt und Asche gelegt. Man sagt, dass die Schätze der vorher ausgeräumten bischöflichen Bibliothek den Grundstock der Bibliothek von Oxford bilden.
Ein paar Kilometer ins Landesinnere erreicht man die kleine Stadt Loulé
mit der großen Markthalle im maurischen Stil.
Abseits der Küste ist die Algarve sehr ländlich geprägt. Touristen kommen hier nur als Tagesausflügler vorbei.
Vielen Dörfern fehlen junge Familien. Die Jugend zieht weg vom Land an die touristische Küste, an der es zumindest im Sommer Arbeitsplätze gibt.
Wir fahren noch ein Stückchen weiter bis zum Felsen von Soidos.
Im Dezember und Januar fallen hier in der Region beinahe die gesamten Jahresniederschläge.
Kein Wunder, dass es im Moment so grün ist.
Nach den letzten beiden Nächten sind wir uns nun auch ziemlich sicher, dass unser tapferer Ritter während dem Werkstattstopp im Dezember fachgerecht abgedichtet worden ist.
Übernachtungsplatz mit Fernsicht: Rocha dos Soidos.
... und weiter
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