Spanien: der Norden
Burgos:
die Kathedrale des Rheinländers
Mittwoch, 23. März 2016
Burgos liegt am Rio Arlanzon
und am Pilgerweg nach Santiago.
Die Kathedrale der Stadt,
genau genommen eine Sammlung vieler Kirchen,
eine prächtiger als die nebenan. Alleine 19 Kapellen umgeben die Basilika, viele von ihnen mehrfach verändert oder überbaut.
Baubeginn war 1221, als Anlass gilt die Hochzeit König Ferdinands III. von Kastillien und Beatrix von Schwaben. Es sollte die erste gotische Kathedrale auf der Iberischen Halbinsel werden. Nach der Konstruktion der Apsis und des Hochaltars ruhte der Bau über 200 Jahre.
Dann ließ man einen Baumeister kommen, der sich mit der Sache auskannte. Juan de Colonia - Johannes von Köln und sein Sohn Simón.
Johannes setzte der Kirche eine Kuppel auf,
durch die Licht zwischen die himmelstrebenden Säulen flutet, als wären tragende Elemente bei solch einem Bauwerk zur Ehre Gottes einfach nicht notwendig.
Der Hochaltar macht seinem Namen alle Ehre.
Von überall schauen fein gearbeitete Figuren auf die Pilger und Besucher herunter.
Inspiration holte sich der Bischof von Burgos auf seiner Reise durch Süddeutschland und Frankreich anlässlich des Konstanzer Konzils.
Sein Nachfolger besuchte das Konzil von Basel 1435 und sah die gerade vollendeten Türme des Münster zu Basel mit den nach oben geöffneten Türmen. Auch die Kuppel der Kapelle des Condestable - eigentlich eine Kathedrale in der Kathedrale wird nur durch ein feines Spinnennetz aus Stein gehalten
und lässt das Sonnenlicht zur Mittagszeit auf die Gräber von König und Königin fallen.
In der Kirche liegen übrigens der spanische Nationalheld El Cid und seine Frau Doña Jimena unter einer einfachen Marmorplatte.
Die Beiden hatte man schon 1835 aus einem Kloster hier her umgebettet
und 1921 dann in die Vierung der Kathedrale verlegt.
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