Spanien: Andalusien
Metropole am Guadalquivir:
Sevilla - Teil I
28. und 29. Dezember 2015
Iberer, Phönizier, Römer, Vandalen, Westgoten, Mauren und schließlich 1248 von den Christen wieder zurückerobert: Sevilla hat eine lange und wechselhafte Geschichte.
1400 beschloss man eine neue Kathedrale zu bauen. "Lasst uns eine Kirche bauen, so groß, dass jeder, der sie sieht uns für verrückt hält."
So entstand die Kathedrale Santa Maria, die heute nach St. Peter in Rom und Sankt Paul in London die drittgrößte Kathedrale der Welt ist.
Die Moschee aus maurischer Zeit, die an dieser Stelle stand, wurde kurzerhand abgerissen. Nur das Minarett ließ man stehen, setzte noch ein paar Meter oden drauf und funktionierte es zum Glockenturm um.
Nach einem knappen Jahrhundert waren die Bauarbeiten vollendet.
Der Turm - La Giralda - gilt heute als Wahrzeichen der Stadt.
In der Kathedrale selbst befindet sich auch die Grabstätte von Kolumbus. Sein Grab wurde allerdings mehrmals verlegt.
Er starb in Valladolid in Spanien, wurde dort auch begraben, sein Grab dann nach Sevilla, Santo Domingo, dann nach Kuba und zuletzt wieder zurück nach Sevilla verlegt. DNA-Untersuchungen der Knochenmasse zeigten, dass es sich hier tatsächlich um Christopher Columbus handelt. Allerdings nur 200 Gramm Knochenmasse. Das sollen wohl 15% des Skeletts entsprechen. Wo der Rest verblieben ist, blieb bis zuletzt ein Geheimnis.
Jetzt aber noch ein Stückchen weiter durch die Stadt bevor es dunkel wird.
Las Setas - die Pilze nennen die Sevillanos
die von einem deutschen Architekten entworfene Holzkonstrukion.
Seit 2011 beschatten sie den Plaza de la Encarnación .
Das Metropol Parasol ist stattliche 150 Meter lang und besteht aus 3500 beschichteten Kieferholzelementen.
... und weiter durch Sevilla:
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