Irland: West
Wild Atlantic Way
nur ein Hügel:
Aufstieg zum Diamond Hill
Freitag, 2. Oktober 2015
Nach einer ruhigen Nacht am Steilufer werden wir Achill heute verlassen und wieder hinüber zum Festland fahren. Nicht jedoch, ohne nochmals ein Stückchen vor unserem Schlafzimmer an der beeindruckenden Küstenlinie entlang zu laufen.
Irgendwo zwischen Louisburgh und Leenane. Die Straße schlängelt sich einen Pass hinauf, um auf der anderen Seite wieder zum Killary Harbour hinunter zu führen.
Durch unendliche Moorlandschaft und vorbei an Bergseen.
Hier liegen die Twelve Pins, Twelve Bens oder auch auf irisch die Beanna Beola. Markierte Wege gibt es auf ihnen so gut wie keine, gute Karten, GPS und vermutlich Gummistiefel sind Grundvorraussetzung für einen Aufstieg.
Wir suchen uns den Diamond Hill aus, der Hügel ist gerade mal 450 Meter hoch, liegt im Connemara Nationalpark bei Letterfrack und der Wanderer wird auf verschiedenen Rundwegen durchs Gelände geleitet.
Keine Lust auf ne Wanderung?
Es lohnt sich aber. Der Blick in die umliegende Bergwelt
und das 5000 Jahre alte Moor
mit den üblichen Verdächtigen ist prächtig.
In Richtung Nordwesten reicht die Sicht bis zum Atlantik.
Moor bildet sich, wenn abgestorbene Pflanzenteile durch zu viel Feuchtigkeit nicht zu Humus reifen können. Das liegt hier in Irland daran, dass es im Laufe des Jahres viel mehr Niederschläge gibt, als Wasser verdunsten oder abfließen kann. Es bleibt im Boden und so fehlt der zur Verrottung notwendige Sauerstoff.
Das Moor ist hier teilweise bis zu 5 Meter tief.
So langsam nähert sich die Sonne dem Horizont
und versteckt sich dabei hinter einer immer größer werdenden Wolkenfront.
Nur über dem Atlantik hält sie sich ein Streifen für den Untergang im Meer frei.
... und weiter auf dem
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