Schottland:
Isle of Skye
warten auf die Regenpause:
ein Tag am Neist Point
26. August 2015: wir fahren die schmale Straße über Colbost und Waterstein in Richtung dem westlichsten Punkt unserer Isle of Skye Runde.
Schafe halten sich nicht an die extra beschilderten Ausweichstellen. Da muss man halt warten, bis die Herrschaften vorbeigepilgert sind. Wir haben's ja nicht eilig.
Ziel ist das Ende der Straße und der dahinter liegende Leuchtturm am Neist Point.
Tiefhängende Wolken und der mittlerweile traditionelle Morgenregen begleiten uns auf der Fahrt.
Der Haken dabei: es ist schon Mittag und unsere Regenklamotten sind schottischem Sturmregen nur bedingt und zeitlich sehr begrenzt gewachsen.
Aber wir haben drei wichtige Dinge: Zeit, Geduld und die Küche an Bord. Kurz vor der Teepause lässt der Regen schließlich nach.
Die Wolken reißen auf und geben die Sicht entlang der Küste wieder frei. Ein Leuchtturm ist aber weit und breit nicht zu sehen.
Der steht gut versteckt hinter den hohen Klippen. Er dient ja auch der Seefahrt und nicht in erster Linie als Photomotiv.
Wenn im dichten schottischen Nebel das Lichtsignal nicht gesehen wird, steht als Extra noch ein riesiges Nebelhorn zur Verfügung.
Wer den besten Standpunkt für so ein Foto haben möchte, der sinkt knöcheltief in den schwammigen Untergrund, spaziert um die noch tieferen, schlammigen Stellen und achtet darauf, vom Wind nicht die steil abfallende Klippe hinuntergepustet zu werden.
Aber der Weg lohnt sich und
schon bald braut sich der nächste Regenguss über dem Meer zusammen.
Regen, Wind und Sonne:
die richtigen Zutaten für solch ein farbenprächtiges Schauspiel.
Der Wind bleibt uns erhalten,
die Nacht verbringen wir also im Rüttelritter ganz im Westen der Isle of Skye und hoffen, dass sie später nicht auch noch das Nebelhorn anwerfen.
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