Portugal: Alentejo
hoch über dem Guardiana:
die Festung Mértola
Samstag, 23. Januar 2016
Am Schlafplatz über dem Wolfsprung
lassen wir die Sonne am Morgen zuerst einmal ihre Arbeit verrichten.
Die löst den morgendlichen Nebel langsam auf
und lässt die Landschaft silbrig glitzern.
Dann rollen wir vom Ausgleichsstein, der uns eine beinahe waagerechte Nacht ermöglicht hat und
bewundern nochmal das Schild am Eingang zum Naturpark. Offenbar haben wir hier erlaubterweise übernachtet und hätten sogar noch etwas herausnehmen dürfen. Aber was sollen wir mit so einem Gater denn bitte schön anfangen?
Da hätte die Parkverwaltung wohl besser jemand gefragt, der sich mit sowas auskennt.
Bald ist die Teerstarße wieder erreicht, die sich durch die wunderbar grüne und hügelige Landschaft schlängelt.
Es wachsen hauptsächlich Korkeichen, Oliven- und Eukalyptusbäume.
Angebaut wird außerdem noch Getreide.
Mértola liegt über dem Rio Guardiana. Der ist von der südlichen Algarve bis hier hin schiffbar, was schon die Römer und Phönizier ausgenutzt haben.
Später kamen die Mauren, die dann von den Christen besiegt wurden.
Alle haben ihre Spuren hinterlassen,
zuletzt die Christen, die aus der Moschee eine Kirche
und dem Alkazar eine christliche Burg
mit großem Burgfrieden gemacht haben.
Heute geht es ruhig zu in Mértola.
Noch 1980 zählte das Städtchen 20000 Einwohner. Jeden Tag wurde über eine Tonne Flussfisch auf dem Markt gehandelt.
Mittlerweile ist der Fluss stark verschmutzt und es wird nichts mehr gefangen. Heute leben gerade mal noch 7000 Menschen in Mértola.
Ende Januar blühen die Mandelbäume.
Noch etwas weiter Richtung Osten, kurz vor der spanischen Grenze liegt das Örtchen Mina de Sao Domingos.
Bis 1965 wurde Kupfer im Tagebau abgebaut.
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