Pflastersteine, Portugal

Portugal: Lissabon

Lissabon:
Reise mit der gemütlichsten Achterbahn der Welt

Montag, 15. Februar 2016

Portugal

Beginnen wir unsere Reise durch die Viertel der portugiesischen Hauptstadt am Praca do Comércio, am Ufer des Tejo.

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Die Tram der Linie 25 steht schon 80 Jahre im Dienst. 80 Jahre auf 90 Zentimeter Spurweite durch das Gassengewirr von Lissabon.

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Innen fein lackierte Holzvertäfelung, Sitzplätze für 20 Personen und ganz vorne der Arbeitsplatz des Wagenführers. Der fährt seinen Wagen geduldig durch die engen Gassen, kämpft mit teils beträchtlicher Steigung und dem dichten Autoverkehr, mit dem die Bahn sich die Strecke teilen muss.

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Am Friedhof Prazeres im Stadtteil Estrela steigen wir erst mal aus.

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Der Friedhof ist regelrecht zugebaut mit Grabhäusern, die dicht an dicht in die Höhe ragen.

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Gut betuchte Familien der umliegenden Viertel haben hier hauptsächlich im 19. Jahrhundert ihre Familiengräber errichten lassen.

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Die Särge sind darin frei aufgestellt, nur manchmal mit Tüchern abgedeckt.

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Nach der Verschnaufpause im ruhigen Prazeres lassen wir uns wieder von der schönsten Achterbahn der Welt durch das kurvige Auf und Ab der Straßen von Estrela schaukeln.

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Von der nach dem großen Erdbeben schachbrettartig wieder aufgebauten Baixa aus kann man das Castelo Sao Jorge sehen. Die Burg wurde ursprünglich von den Mauren erbaut und steht auf einem der vielen Hügel von Lissabon.

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Gegenüber erhebt sich das Bairro Alto, die Oberstadt.

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Zeit für eine Pause und eine Stärkung.

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Die holt man sich am besten in einer der unzähligen Pastelarias.

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Pastéis da Nata heißt hier das Zauberwort. Eine höchst gefährliche Mischung aus Zucker, Butter und Eiern.

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Man bekommt sie in ganz Portugal, ursprünglich kommen die Puddingtörtchen aber aus Belém. Dort werden sie seit 180 Jahren gebacken. Es heißt, dass hier täglich zwanzigtausend der leckeren Törtchen hergestellt werden.
Man kann also beruhigt zugreifen, eines ist ganz sicher nicht genug.

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Nicht weit vom prächtigen Rossio Platz entfernt steht die Kirche Sao Domingos. Sie wurde 1241 vollendet und war damals das größte Gotteshaus der Stadt.

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Zwei Mal wurde sie bei Erdbeben beschädigt und wieder aufgebaut.

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1959 brannte sie innen vollständig aus. Bei der Renovation, die bis 1994 dauerte, wurden viele Spuren der Zerstörung konserviert. Es bietet sich ein erstaunliches Bild.

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Zurück in die rechtwinklig angelegten Straßen der Baixa. Von hier aus kann man mit dem Fahrstuhl in die Oberstadt hinauf schweben.

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Oder einfach immer gerade aus in Richtung Tejo spazieren.

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Dann erreicht man wieder den Praca do Comércio, von dem aus wir am Morgen mit der Straßenbahn losgeschaukelt sind.

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